Manchmal erleben wir so viel Schmerz, Verlust oder Taubheitsgefühl, dass wir uns hoffnungslos fühlen – als gäbe es keinen Ausweg aus unseren Gefühlen. Wenn wir uns hoffnungslos oder überfordert fühlen, können wir anfangen, an Selbstmord zu denken. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Sie Selbstmordgedanken überwinden.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Selbstmordgedanken haben, ist es wichtig, professionelle psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Es gibt Menschen, die Ihnen zu jeder Tageszeit helfen können.

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Wie sich Selbstmordgedanken anfühlen

Selbstmordgedanken können von vorübergehenden Gedanken über den Tod reichen, etwa der Frage, wie es sich anfühlt zu sterben, oder dem Gedanken: „Was wäre, wenn ich einfach schlafen gehen würde und nicht aufwachen würde?“ zu konkreten Suizidplänen, zum Beispiel darüber nachzudenken, wie und wann Sie Ihrem Leben ein Ende setzen könnten. Vorübergehende Selbstmordgedanken können sich verschlimmern, wenn sie nicht angesprochen werden. Wenn Sie mit einem dieser Gefühle oder Verhaltensweisen zu kämpfen haben, ist es an der Zeit, Unterstützung zu suchen:

• Sich von anderen getrennt fühlen oder sich von Freunden und Familie zurückziehen.
• Sich in einer unerträglichen Situation gefangen fühlen.
• Sich für andere als Belastung fühlen oder anderen sagen, dass es ihnen ohne Sie besser gehen würde.
• Über Tod oder Gewalt nachdenken, reden oder online posten.

Woher weiß ich, ob ich Hilfe bei Selbstmordgedanken benötige?

Wenn Sie Selbstmordgedanken haben, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig psychologische Unterstützung durch einen Therapeuten oder einen Schul- oder Campusberater erhalten. Es ist auch wichtig zu wissen, wann Sie sofortige Hilfe benötigen.

Wenn Sie bereits Selbstmordgedanken haben, können große Veränderungen im Leben oder tragische Ereignisse – wie ein Todesfall in der Familie, das Ende einer Beziehung oder die Entlassung aus dem Job – dazu führen, dass diese Gefühle intensiver werden oder häufiger auftreten. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Selbstmordgedanken schlimmer werden, sollten Sie auf die folgenden Warnzeichen achten:

Gefährliche Verhaltensweisen:

• Rücksichtsloses Fahren, beispielsweise Fahren unter Alkoholeinfluss oder ohne Sicherheitsgurt.
• Zunehmender Drogen- oder Alkoholkonsum.
• Sich auf unsicheren Sex einlassen.
• Beginnende oder zunehmende Selbstverletzung.
• Ernährungsumstellung, entweder Einschränkung Ihrer Essgewohnheiten oder Essattacken.
• Veränderungen im Schlafverhalten, entweder zu viel oder zu wenig schlafen.

Große Stimmungsschwankungen:

• Erleben Sie Stimmungsschwankungen von extremer Traurigkeit, Wut oder Angst.
• Erhöhte Reizbarkeit oder Unruhe.
• Eine plötzliche Verhaltensänderung von aufgeregt oder wütend zu ruhig oder sogar fröhlich. Es mag wie eine Verbesserung erscheinen, aber es kann ein Warnsignal für einen Selbstmordversuch sein, weil es darauf hindeuten kann, dass man mit der Beendigung des Lebens „im Reinen“ ist. Wenn Sie anfangen, sich so zu fühlen, suchen Sie sofort Hilfe.

Wenn Sie einen Verlust, eine plötzliche Veränderung in Ihrem Leben oder eine dieser Veränderungen in Ihrer Stimmung oder Ihrem Verhalten erleben, suchen Sie sofort Hilfe. Wenn Sie diese Verhaltensweisen bei einem Freund oder einer geliebten Person bemerken, melden Sie sich bei ihm, erzählen Sie ihm, was Ihnen aufgefallen ist, und fragen Sie, ob er Hilfe benötigt.

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